Dog & Talk - Auf eine Gassirunde mit Dr. Janey May

Dein Podcast für bedürfnisorientiertes Zusammenleben mit Hund

#143 - Leichtigkeit im Hundealltag

In dieser Woche greife ich im Podcast eine Frage aus der Community auf: „Wie schafft man es, mehr Leichtigkeit in den Alltag mit Hund zu bringen?“ Diese Frage hat mich sofort an die oft gehörte Aussage erinnert, dass „früher alles einfacher war“. Doch bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, dass das nicht ganz stimmt und es natürlich komplexer ist als das. Die Welt hat sich verändert, und damit auch unser Leben mit Hunden. Aber was genau hat sich geändert und wie können wir trotz dieser Veränderungen mehr Leichtigkeit in unser Leben bringen?
Foto von Avi Naim auf Unsplash

Warum ist heute alles ein bisschen anders?
Verschiedene Faktoren haben dazu beigetragen, dass das Leben mit Hunden heute komplexer geworden ist. Gesellschaftlicher Druck, veränderte Erwartungen an Hund und Halter*innen, sowie die allgegenwärtige Präsenz von Hundethemen auf Social Media spielen dabei eine große Rolle.

  • Gesellschaftlicher Druck und veränderte Erwartungen: Früher wurde Hundeverhalten anders betrachtet. Es war normal, dass Hunde bellten oder klar kommunizieren durften. Solche Verhaltensweisen wurden oft einfach hingenommen und respektiert, ohne großes Aufheben darum zu machen. Hunde hatten mehr Freiheiten, weil es weniger Hunde gab und weil die gesellschaftlichen Erwartungen an Hunde anders waren. Heute ist das anders: Normalverhalten wird immer öfter als „Problemverhalten“ gelabelt und der Druck auf Hundehalter*innen, ihre Hunde „perfekt“ zu erziehen, hat zugenommen. Dieser gesellschaftliche Druck kann zu einem Gefühl der Überforderung führen und die Leichtigkeit im Alltag mit Hund deutlich schmälern.
  • Der Einfluss von Social Media: Social Media hat das Potenzial, uns mit wertvollen Informationen zu versorgen, aber es birgt auch Risiken. Wir sammeln ständig neues Wissen, kommen jedoch oft nicht ins Handeln, da die Plattformen darauf ausgelegt sind, uns stundenlang zu beschäftigen. Mit der Vielzahl an Ratschlägen und Meinungen kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten und zu entscheiden, welche Inhalte wirklich hilfreich sind. Außerdem führt die ständige Konfrontation mit vermeintlich „perfekten“ Hunden oft zu unnötigem Druck und Selbstzweifeln.
  • Verantwortung zu übernehmen, bedeutet auch bewusst zu entscheiden, welchen Inhalten wir folgen und welche wir ignorieren. Es ist wichtig, sich zu fragen, welchen Einfluss der Konsum von Social Media auf uns hat und wie wir diesen Konsum so steuern können, dass er uns nicht belastet.

Wo geht die Leichtigkeit verloren?
Leichtigkeit im Alltag geht oft verloren, wenn wir uns zu sehr von äußeren Einflüssen leiten lassen, Grenzen nicht mehr ausreichend gewahrt werden und dadurch neue Regelungen entstehen, die Freiheiten eingrenzen.

So kannst du mehr Leichtigkeit schaffen:

  • Reduziere den Konsum von Social Media: Überlege dir bewusst, welchen Inhalten du folgen und welche du lieber ausblenden willst. Achte darauf, dass du dich nicht von der Fülle an Informationen überwältigen lässt, sondern gezielt das aufnimmst, was dich wirklich weiterbringt, oder suche dir andere Informationsquellen. 
  • Überprüfe dein Bauchgefühl: Natürlich kann es hilfreich sein, auf das eigene Bauchgefühl und den Wertekompass zu vertrauen, aber schaue auch, wodurch beide beeinflusst werden. Das Bauchgefühl ist nicht frei von Sozialisation und äußeren Einflüssen. Schaue, woher mögliche Unsicherheiten in Bezug auf den Umgang mit Hund stammen und wie ihr euren eigenen Weg finden könnt.
  • Reflektiere regelmäßig: Nimm dir die Zeit, dir immer mal wieder zu überlegen, wie es deinem Hund und dir geht. Wie sind eure (tages)aktuellen Umstände, wie beeinflussen sie euer Verhalten und eure Stimmungen? Was ist belastend? Was kann Leichtigkeit schaffen?

Verantwortung für Leichtigkeit übernehmen
Die Verantwortung für die Leichtigkeit im Alltag mit Hund liegt bei uns selbst. Denn auch wenn die äußeren Umstände sich geändert haben, können wir durch bewusste Entscheidungen und klare Prioritäten dafür sorgen, dass wir und unsere Hunde einen entspannteren und leichteren Alltag haben. Es geht darum, den Fokus sehr bewusst auf das zu lenken, was wirklich zählt, und sich von äußeren Einflüssen nicht übermäßig beeinflussen zu lassen – auch wenn das nicht immer ganz einfach ist.

Indem wir unsere Ressourcen, Zeit und Aufmerksamkeit bewusst steuern, können wir auch in einer schnelllebigen und oft stressigen Welt ein Stück Leichtigkeit bewahren. Das wünsche ich uns allen: ein dickes Fell gegen äußeren Druck und ein klares Gespür dafür, was uns wirklich guttut.


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