Dog & Talk - Auf eine Gassirunde mit Dr. Janey May

Dein Podcast für bedürfnisorientiertes Zusammenleben mit Hund

#154- Gadgets im Hundealltag

Brauchen wir Hundemenschen so viel Schnickschnack?

Der Markt für allerlei Zubehör für Hundemenschen und Hunde ist groß und wächst beständig. Es wird versprochen, das Leben einfacher zu machen – ob für Mensch oder Hund, ist dabei nicht immer ganz klar. Deshalb will ich in dieser Folge mal ein paar unter die Lupe nehmen. Braucht es das alles überhaupt? Du erfährst, was ich von Futterautomat, Pfotenreiniger, Überwachungskameras und Co halte und was es bei einigen Gadgets zu beachten gibt.
Foto von Mathew Coulton auf Unsplash
Futterautomaten gibt es bereits in allen möglichen Ausführungen: ob mit Timer oder Chipausleser, der nur bei einem bestimmten Hund Futter ausgibt, mit Kamera oder App – die Auswahl ist groß. Ich plädiere hier aber ganz klar dafür, sich für das Füttern des eigenen Hundes die Zeit zu nehmen. Denn es kann großen Frust und auch eine Ressourcenproblematik auslösen, wenn ein gefüllter Automat dauernd präsent ist, vor allem im Mehrhundehaushalt. Und außerdem lohnt es sich, dass Fressverhalten des eigenen Hundes genau zu beobachten. Denn schon kleine Veränderungen können uns frühzeitig z.B. auf Krankheiten aufmerksam machen. Im Gegensatz dazu halte ich GPS Tracker für eine sehr sinnvolle Sache, denn ein entlaufener Hund, der nicht mehr auffindbar ist, bedeutet größten Stress für Mensch und Hund. Allerdings gibt es auch hier schon Ausführungen, die eher Druck erzeugen könnten als Erleichterung zu bringen. Fitnesstracker, die die Schlaf- und Wachphasen überwachen, können zwar ebenfalls sinnvoll sein, um zu prüfen, ob der Hund genug Tiefschlaf bekommt. Der kann schließlich den Unterschied zwischen einem gestressten und entspannten Hund machen. Ob der Hund genug Auslaufen bekommen hat, ist allerdings sehr individuell und bezieht nicht mit ein, dass Hunde noch andere Dinge als Bewegung zur Bedürfniserfüllung brauchen. Wenn dann abends Druck aufkommt, weil der Hund nicht genügend Schritte gemacht hat, ist das nicht zielführend. Dasselbe gilt für Talking Buttons: Eigentlich eine tolle Sache, die zeigt, wozu unsere Hunde in der Lage sind. Allerdings ist auch bei ihnen in manchen Social Media Profilen zu beobachten, dass damit Hunde über einen gewissen Frustpunkt gebracht werden. Wenn nämlich verlangt wird, dass der Hund doch bitte die richtigen Knöpfe drücken soll, obwohl sein Bedürfnis schon klar ist, leidet wiederum der Hund mehr, als die Knöpfe hilfreich sind. Wenn du wissen möchtest, was ich von Pfotenreinigern, Laufbändern für Hunde, Überwachungskameras und Leckerliautomaten halte, hör dir unbedingt die Folge an und schreib mit gerne auf Instagram, wenn dich meine Meinung zu einem bestimmten Gadget interessiert.


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