Dog & Talk - Auf eine Gassirunde mit Dr. Janey May

Dein Podcast für bedürfnisorientiertes Zusammenleben mit Hund

Ruhetraining -

Entspannung lernen

Ein entspannter Hund, der jederzeit und überall zur Ruhe findet – das wünschen sich doch alle Hundemenschen. Doch Ruhe kann nicht erzwungen werden, sie braucht individuelle Voraussetzungen. Was ist Ruhetraining wirklich, worauf kommt es an und welche Mythen begegnen einem?
Foto von Barnabas Davoti auf Unsplash

Hier kannst du diesen Podcast als Video ansehen: https://youtu.be/_hXSunPWH-I

Social Media vs. Wissenschaft
In sozialen Medien bekommt man oftmals vermeintlich entspannte Hunde gezeigt. Hier sollte genauer hingeschaut werden und vor der Anwendung allgemeingültiger Tipps immer hinterfragt werden, ob es sich um wissenschaftlich belegte Aussagen handelt und ob dem individuellen Hund damit vielleicht sogar Leid zugefügt wird. Anekdotische Berichte ersetzen keine empirische Evidenz und sollten auch als solche benannt werden.


Perspektivwechsel: Entspannung ist individuell
Wie Menschen, haben auch Hunde unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben, wenn es um einen Zustand von Entspannung geht. Manche entspannen durch oder erst nach Bewegung, andere beim Nichtstun.

Die Rahmenbedingungen müssen stimmen:

  • Passt Ruhe in den jetzigen Tagesabschnitt des Hundes?
  • Braucht dein Hund mehr tatsächlich mehr Ruhe und Schlaf, oder brauchst du selbst eigentlich Ruhe vom Hund?
  • Hat der Hund gelernt, sich selbst zu beschäftigen und zu regulieren? – Hier helfen eine „Ja-Umgebung“ und das „Pausenwort“, das ich in meinen Kursen vermittle. Zum Beispiel hier: https://www.dogs-connection.de/selbstlernkurse/selbstlernkurs-stress-lass-nach2/

Das Ruhebedürfnis von Hunden ist ebenso individuell wie das von uns Menschen. Achte hier genau auf deinen Hund: wann braucht er wirklich Schlaf und Ruhe und wann ist Selbstbeschäftigung zur Regulation die bessere Wahl?


Mythen rund um Ruhetraining
Sätze wie „Ein Hund ist nur glücklich, wenn er nichts entscheiden muss“ sind wissenschaftlich widerlegt. Entspannung kann und sollte nicht erzwungen, oder mit Druck durchgesetzt werden – die Ausschüttung entsprechender Hormone und der spezielle Zustand des Hirns kann so gar nicht erzeugt werden.

Echter Erfolg beim Ruhetraining bedeutet, dass der Hund lernt, selbstkompetent mit Erregung umzugehen.

Zum Thema Wahlmöglichkeiten habe ich eine Podcastfolge aufgenommen. Hier kannst du sie dir anhören: https://www.dogs-connection.de/dog-talk-folge-156-warum-wahlmoeglichkeiten-fuer-unsere-hunde-so-wichtig-sind/


Voraussetzungen für Entspannung

  1. Bedürfnisse erfüllen: Beobachte, was deinen Hund ausgeglichen macht und sein Wohlbefinden steigert. Denn dann setzt Entspannung ganz natürlich ein. Spaziergänge, Schnüffelspiele, Futterbeschäftigungen, Toben, 1000 Schritte, eine Massage – es ist individuell und variiert sogar.
  2. Der richtige Ort: fördere Orte, die zur Entspannung einladen. Eine reizarme Umgebung, ein sicherer Platz (mit viel Geruch der Bezugsperson), der schon mit Ruhe und Entspannung verknüpft ist, am besten ohne ständige Erwartung auf Leckerlis.
  3. Selbstkompetenz aufbauen: Ruhetraining bedeutet nicht, den Hund an einen Platz zu schicken, bis er aufgibt. Vielmehr sollte er lernen, sich eigenständig zu regulieren. Hierbei können Orte hilfreich sein, oftmals zu Beginn über die Co-Regulation der Bezugsperson.

Ziel: Selbstkompetenz statt erzwungener Ruhe

Ruhetargets, Co-Regulation und Erwartungssicherheit durch eine „Ja-Umgebung“ sind sinnvolle Ansätze, um Schritt für Schritt zum Ziel eines entspannten Hundes zu gelangen. Hunde, die nie gelernt haben, sich selbst zu regulieren, sind meist auf den Menschen und den Entzug von Wahlmöglichkeiten angewiesen.

Fazit: Ruhetraining ist mehr als bloßes „Platz zuweisen“ – es geht darum, dem Hund zu helfen, echte Entspannung zu finden.



Hier kommst du zu meinem Null Euro Webinar „Ist das Stress, oder braucht der Erziehung?“ ein https://www.dogs-connection.de/null-euro-webinar-stress-lass-nach-2024/

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