In dieser Folge erzähle ich dir meine Gedanken darüber, warum es die heutigen Hunde wirklich schwerer haben als die früheren Hunde.
Ich empfinde es als wichtig, sich das klarzumachen, denn nur so gelingt ein Perspektivwechsel und kann empathisch auf den Hund eingegangen werden.
Auf unsere heutigen Hunde prasseln viel mehr Reize ein, sie leben sehr beengt, ihre Sinne sind durch Zucht besser oder spezialisierter geworden und gleichzeitig hat der Anteil an geretteten Hunden mit Angstproblemen im Rucksack zugenommen.
Außerdem ist der Druck von außen gestiegen, nichts und niemand soll Lärm und Probleme machen oder unpassendes Verhalten zeigen.
Wenn sich statt wie früher 2-3 heute 50 Hunde eine Gassirunde teilen, bedeutet das eine riesige Menge an Gerüchen, Ablenkungen, Konkurrenz und Stress für den Hochleistungscomputer Hund, die er erst mal verarbeiten muss. Wenn er dann keine Kraft mehr hat, Reize zu ignorieren und bellt, passt das aber gar nicht in unsere Welt, in der keiner laut sein oder sich daneben benehmen darf. Und nicht nur die Anzahl, auch die Hintergründe der Hunde haben sich verändert. Es gibt viel mehr Hunde aus dem Tierschutz, die einen großen Rucksack an Problemen aus der Vergangenheit mit sich tragen und so natürlich auf die gesamte Hundepopulation wirken.
Die Forschung um den Hund hat zum Glück stark zugenommen, so können wir das aktuelle Wissen anwenden und umsetzen. Uns ist klarer, was Normalverhalten ist und so können wir bedürfnisorientiert und ganzheitlich auf den Hund eingehen. Es mag verkopft erscheinen im Gegensatz zu früher, aber Wissen ist eben Macht und das Wissen von heute zu ignorieren wäre ein Fehler. Vor allem, weil wir unseren Hunden die viel besseren Hundeeltern sein können. Sie sind sehr enge Sozialpartner, es ist also auch an der Zeit, sie so zu behandeln.
Ich gehe auch kurz auf den Trainingsansatz nach neuestem Wissensstand ein und warum Hemmen im Alltag mit dem Hund kein guter Berater ist.
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