Hier kannst du diesen Podcast als Video ansehen: https://youtu.be/dVaavesdeXA
Hunde gezielt für den Assistenzhund-Einsatz züchten?
Ein hochkomplexes Thema mit vielen ethischen Aspekten. Funktioniert das mit der Genetik und unseren Wünschen? Was passiert mit Hunden, die sich als ungeeignet erweisen? Ich sehe hier ein großes Problem darin, Hunde rein für einen bestimmten Job zu „produzieren“. Ich habe auch schon ein Team begleitet, bei dem der Hund allein durch die enge Bindung zum Menschen zum Assistenzhund wurde – ganz ohne vorherige Selektion. Ob ein Hund für diese Aufgabe geeignet ist, zeigt sich oft erst mit der Zeit und nach seiner individuellen Entwicklung.
Können Hunde nachtragend sein?
Nachtragend im menschlichen Sinne? Nein. Hunde denken nicht in diesen langfristigen, bewusst negativen Kategorien. Aber sie lernen aus Erfahrungen. Wenn sie eine schlechte Begegnung mit einem Menschen oder einem anderen Hund hatten, kann es sein, dass sie zukünftig anders reagieren – nicht aus Trotz, sondern aus gelerntem Verhalten.
Magendrehung: Darf ein Hund nach dem Essen nicht rennen?
Magendrehungen sind extrem selten, deutlich häufiger passieren Unfälle im Straßenverkehr. Trotzdem: Eine Magendrehung ist ein absoluter Notfall! Sollte es dazu kommen, zählt jede Minute. Was das Rennen nach dem Fressen betrifft: Es gibt keine klare Regel, aber gesunder Menschenverstand hilft. Auch wir würden keinen Sprint hinlegen, nachdem wir uns den Magen vollgeschlagen haben. Sinnvoller ist es generell, Hunde über den Tag verteilt mit mehreren kleinen Mahlzeiten zu füttern.
Können Hunde motzen?
Oh ja! Hunde können deutlich zeigen, wenn sie genervt sind. Meine Hündin Nicky war Meisterin darin – wenn sie beim Schlafen gestört wurde, hat sie laut geseufzt und genervt geatmet.
Großer Hund in der Stadtwohnung – geht das?
Definitiv! Die Wohnungsgröße ist oft weniger entscheidend als das Leben außerhalb der vier Wände. Wichtig ist, dass der Hund ausreichend ausgelastet wird und kein Problem mit den vielen Reizen hat. Meine eigene Erfahrung zeigt, dass gerade Stadtmenschen sich oft besonders viel Mühe geben, ihre Hunde artgerecht zu beschäftigen, da sie einfach öfter mit ihrem Hund unterwegs sind und ihn nicht einfach nur in den Garten lassen.
Schutz des eigenen Hundes – was ist erlaubt?
Ich musste sofort an den Begriff „schützende Gewalt“ denken, der hier sicherlich gemeint ist. Manche Situationen erfordern schnelles Handeln: Ein Hund springt plötzlich auf die Straße, ein medizinischer Eingriff ist dringend notwendig. In solchen Momenten muss Sicherheit Vorrang haben. Das heißt aber nicht, dass wir unseren Hund rücksichtslos behandeln dürfen – im Gegenteil. Wir sollten ihn in solchen Situationen empathisch begleiten und parallel daran arbeiten, dass er sie in Zukunft besser bewältigt. Gerade wiederkehrende Behandlungen in der Tierarztpraxis lassen sich gut üben.
Tierschutz und die Wahlen – worauf achten?
Hier lohnt es sich, die Wahlprogramme der Parteien genau anzusehen. Es gibt viele Übersichten und Vergleiche. Auffällig ist: Parteien, die sich nicht für Frauen- und Kinderrechte einsetzen, haben oft auch wenig Interesse an Tierschutz und Tierrechten.
Besonders wichtig: Dieses Mal geht es um weit mehr als Einzelthemen – es geht um den Erhalt der Demokratie. Eine Wahl ist kein Taxi, das uns direkt ans Ziel bringt, sondern ein Bus, der uns zumindest in die richtige Richtung fährt. Deshalb: Wählt verantwortungsbewusst und geht wählen!
Flexileine und Kinderwagen – passt das zusammen?
Flexileinen können Hunden Sicherheit geben, weil sie den Kontakt zum Menschen spüren. Aber: Sie sind nicht ungefährlich. Vor allem für kleinere Hunde kann das ständige Ziehen problematisch sein, und Kinder können sich an den dünnen Seilen verletzen.
Falls du mit Kinderwagen unterwegs bist, kann eine Flexileine eine gute Lösung sein – aber niemals am Wagen befestigt! Ein elastischer Bauchgurt am Menschen ist hier die sicherere Alternative.
Älterer Zweithund aus dem Tierheim – eine gute Idee?
Ob das klappt, hängt stark vom Charakter deines ersten Hundes (und von dir!) ab. Manche Hunde haben kein Problem mit Veränderungen, für andere ist schon mit eine neue Wandfarbe problematisch.
Besonders unsichere Hunde neigen dazu, sich stark an einen zweiten Hund zu binden. Das kann vorübergehend schwierig werden, wenn dieser verstirbt. Aber Hunde trauern anders als wir – sie nehmen Verluste oft natürlicher an.
Fazit:
Egal ob Stadtwohnung, Assistenzhund oder Zweithund – es gibt nicht die eine richtige Antwort. Wichtig ist immer, auf den individuellen Hund und die Situation zu achten. Ich hoffe, ich konnte einige Fragen klären!
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