Muss der Welpe in die Spielgruppe und der Junghund in die Junghundgruppe?
Lange Zeit schien die Sache klar: der Welpe muss in die Gruppenspielstunde, der Junghund ins Training und auch der Hund aus dem Tierschutz kann in der Hundeschule am besten erwünschtes Verhalten lernen. In dieser Folge gehe ich der Frage nach, ob Hundeschule überhaupt sein muss, wie gute Trainer:innen gefunden werden können und welche Form der Trainings am sinnvollsten ist.
Aus Erfahrung weiß ich, dass viele Hundeeltern im Nachhinein schon gerne von Anfang an Expertenbegleitung gehabt hätten. Deshalb ist es durchaus sehr sinnvoll, sich den Außenblick eines Trainers von Beginn an zu holen und evtl. auch eine Hundeschule zu besuchen. Aber, man sollte einige Ding beachten. Heute haben wir Dank Social Media außerdem tolle Möglichkeiten, schon vorab ein Bild von der Person zu bekommen, der man sich und seinen Hund anvertrauen möchte. So kann man die Person dahinter ein Stück weit kennen lernen. Denn nicht nur die Ausbildung ist wichtig, sondern auch, ob man persönlich mit der Art und Weise der Trainerin, Wissen zu vermitteln, klar kommt. Jede:r erklärt mit anderen Worten und Bildern – daher ist es umso wichtiger, dass ich genau die Person finde, die so erklärt, dass ich ganz persönlich es verstehe.
Aber wie startet man am besten, wenn der Welpe eingezogen ist? Es ist, wie immer eine individuelle Geschichten, aber zu Beginn sollte das Ankommen im neuen Zuhause im Fokus stehen, weshalb Gruppenstunde auf keinen Fall ein Muss sind, wie es noch immer sehr viele Neuhundeeltern denken. In dieser Folge erfährst du, warum ich mittlerweile die Meinung vertrete, dass Einzeltraining oder Online-Gruppenstunde der perfekte Start sind. Dank Corona haben es viele ausprobiert und die riesigen Vorteile gesehen: ob zuhause in gewohnter Umgebung stressfrei in kleinen Häppchen gelernt wird, oder aufgeregt mit vielen Ablenkungen am Hundeplatz, macht für Hund und Mensch einen großen Unterschied. Und auch beim Einzug von Junghunden und Hunden aus dem Tierschutz ist der Vertrauensaufbau und das Kennenlernen der neuen Umgebung das Wichtigste. Deshalb werde ich nicht mehr zu klassischen Gruppenstunden am Hundeplatz zurückkehren, wobei es die bei mir eh nie gab. Vor allem die pubertierenden Junghunde in gemischtgeschlechtlichen Gruppen, sind weit entfernt von heutigem Wissen. Gelernt wird hier meist weder auf Menschen- noch auf Hundeseite. Und auf der genau die Dinge, die wir nicht verknüpfen möchten. Aufregung und hohe Erregung, sobald andere Hunde sichtbar sind.
Wichtig bei der Suche nach einer Hundeschule ist: vertrau auf dein Bauchgefühl und lasse dich von verschiedensten Meinungen nicht verunsichern. Achte darauf, dass du mit der Trainerin/dem Trainer auf einer Wellenlänge bist, denn nur wenn du diese Person verstehst, könnt ihr eine Vertrauensbasis aufbauen und du und dein Hund können von ihrem Wissen profitieren.
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