Mit Bindung ist in der Hundewelt oftmals sehr Unterschiedliches gemeint. Denn der Bindungsbegriff, der oft im Hundetraining verwendet wird, hat wenig mit dem zu tun, was die Wissenschaft darunter versteht. Die einen sagen: „Der hat doch gar keine Bindung zu Dir!“, sobald der Hund nicht nur hinter oder direkt neben seinem Menschen läuft. Sondern auch einfach Hund ist und das tut, für was man eigentlich in die Natur geht: Umwelterkundung. In eben dem Tempo, was für Beinlänge, Körpergröße und Temperament normal ist.
Deshalb gehe ich genauer darauf ein, wie sich die Bedeutungen unterscheiden und was Bedürfnisse damit zu tun haben. Zunächst ist mir wichtig zu erklären, warum es im Hundetraining so wichtig ist, überhaupt auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu achten. Unsere Hunde werden erst seit Ende der 1990er-Jahren wissenschaftlich erforscht – wenn man bedenkt, dass viele verbreitete Meinungen zum Hundetraining aus der Zeit davor stammen, wird klar, dass das unwissenschaftlich ist. Auch das Bauchgefühl ist hier nicht immer ein guter Ratgeber, denn das basiert auf persönlichen Erfahrungen von früher.
Der Bindungsbegriff bietet ein gutes Beispiel dafür, dass sich manche Dinge lange halten und nicht hinterfragt werden. Ist ein Hund mit guter Bindung so einer, der ständig hinter seinem Menschen herläuft und sich nicht traut, eigenständig seine Umgebung zu erkunden? Wissenschaftliche Erkenntnisse sagen uns: ganz im Gegenteil. Denn dieses Verhalten zeichnet eher eine unsichere Bindung aus.
Da stellt sich natürlich die Frage: Wie komme ich zu einer sicheren Bindung? In dieser Folge erkläre ich, dass das Sehen und Erfüllen von Bedürfnissen der Grundpfeiler von allem ist. Das sind einerseits die Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken und Schlafen, die ohne Bedingung oder Gegenleistung erfüllt werden müssen. Aber auch die höheren Stufen der Bedürfnispyramide, wie Sicherheit, soziale Zugehörigkeit und Selbstverwirklichung spielen eine genauso große Rolle. Du erfährst von mir, wie diese Bedürfnisse konkret aussehen und wie sie erfüllt werden können.
Eine sichere Bindung ist das, was wir uns alle zu unseren Hunden wünschen. Da genau das allzu oft mit Abhängigkeit und auf Angst basierendem Gehorsam verwechselt wird, möchte ich in dieser Folge klarstellen, dass dauerndes nach dem Menschen schauen nichts mit Bindung zu tun hat und was du für eine gute Bindung zu deinem Hund tun kannst.
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