Die Bedeutung der Schilddrüse
Die Aufzählung von Lara macht es deutlich: es gibt im Körper kaum etwas, das nicht von der Schilddrüse beeinflusst wird. Sie ist nur ein kleines, paarig angelegtes Organ, was neben der Luftröhre sitzt, und gar nicht zu spüren ist, wenn sie gesund ist, aber sie beeinflusst den gesamten Stoffwechsel des Hundes. In erster Linie wirkt sie aktivierend. So steigt z.B. die Wärmeproduktion, der Blutzuckerspiegel, sie regt den Stoffwechsel an und beeinflusst die Blutbildung – neben vielen anderen Dingen.
Probleme mit der Schilddrüse
Gibt es ein Problem mit der Funktion der Schilddrüse, ist somit auch der ganze Körper betroffen. Es gibt viele Symptome, aber in jedem Fall ist das Wohlbefinden beeinträchtigt, wodurch auch das Verhalten beeinflusst wird.
Der Klassiker unter den Schilddrüsenerkrankungen ist dabei die Unterfunktion. Dr. Lara Steinhoff erklärt, wie sie sich langsam entwickelt und welche Folgen eine niedrige Hormonmenge hat. Die Ursache ist selten angeboren. Meistens ist es eine Autoimmunerkrankung oder auch in mangelhafter Ernährung zu suchen, vor allem, wenn der Hund mit zu wenig Jod versorgt wird. Aber auch die Rasse, das Alter, Medikamente, Stress u.a. können sich auf den Hormonwert auswirken. Dr. Lara Steinhoff weist daher auch auf die Probleme mit Normwerten hin – diese nehmen keine Rücksicht auf diese verschiedenen Faktoren.
Schilddrüse als Lösung für alles?
Es kommt und geht in Wellen, aber immer wieder werden Schilddrüsenprobleme und ihre medikamentöse Behandlung als Schlüssel zur Lösung von Verhaltensproblemen dargestellt. Dabei ist der Zusammenhang bei weitem nicht so eindeutig und es handelt sich oft um ein Henne-Ei-Problem: hat Stress die Schilddrüsenwerte beeinflusst, oder haben die Schilddrüsenwerte zu Verhaltensproblemen geführt? Oder liegen ganz andere Erkrankungen vor? Deshalb sollte man sich immer an Tierärzt*innen wenden und gleichzeitig mit Verhaltenstraining an Problemen arbeiten. Problemverhalten ist multifaktoriell und nicht durch eine Pille gelöst. Dr. Lara Steinhoff und ich sind uns daher einig, dass immer das Wohlbefinden des Hundes im Mittelpunkt stehen muss und auf allen Ebenen geschaut werden sollte.
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