In dieser Folge nehme ich mich mal wieder einer Community-Frage an: wie kann ich damit umgehen, wenn ich in der Stadt wohne und mein Hund Geräuschangst hat? Oft ist das Thema mit Anschuldigungen verbunden, warum man denn dann nicht einfach wegziehe. Diese sind hier aber total fehl am Platz. Vom Problem, mit Hund Wohnraum zu finden angefangen bis zur Nähe zum Arbeitsplatz, die dafür sorgt, dass der Hund weniger allein sein muss, gibt es viele Gründe, warum es hier keine einfache, allgemeingültige Lösung gibt .
Was die Stadt besonders macht
In der Stadt ist der Summationseffekt besonders deutlich, wenn es zwischendurch keine Phasen gibt, in denen der Hund entspannen und sein Stress-Fass leeren kann. Außerdem führen die dauernden Geräusche dazu, dass das System irgendwann in eine Erwartungshaltung wechselt. Schon allein wegen der Erwartung des Angstauslösers kann dann nicht mehr völlig abgeschaltet werden, und jedes Geräusch wird noch viel intensiver wahrgenommen. Wichtig ist auch, sich von Training keine Wunder zu erwarten. Training hat auch immer Grenzen – was aber nicht bedeutet, dass man gar nicht erst anfangen sollte. Denn jede einzelne Erleichterung macht einen Unterschied für den Hund.
Entlastung schaffen
Wie können wir also für Erleichterung sorgen? Das ist bei jedem Hund individuell, weshalb zuerst eine +/- Liste angelegt werden sollte. Auf die Plus-Seite kommen alle Dinge, die beim Hund das Wohlbefinden steigern, wie Schnüffeln, Spielen, Kuscheln, Hundekumpel treffen oder andere Hunde-Hobbys. Das Fundament des Trainings besteht dann darin, so oft wie möglich diese Plus-Seite zu füllen. Auch eine Sicherheitszone und ein fester Löseplatz geben dem Hund Sicherheit. Der Moment nach einem Schreckreiz sollte besondere Aufmerksamkeit bekommen, um zu sehen, ob das Training wirkt. Wie lange dauert es, bis der Hund wieder ansprechbar ist? Diese Zeitspanne sollte sich allmählich verkürzen, wenn das Training erfolgreich ist.
An den Grenzen angelangt
Wenn der Hund einen Großteil des Tages in Angst verbringt und fast kein normales Hundeverhalten mehr zeigt, ist es aber an der Zeit, sich an den Verhaltenstierarzt/die Tierärztin des Vertrauens zu wenden. Denn es gibt Medikamente, die manchmal überhaupt erst der Türöffner fürs Training sein können. Und da es hier um ein Lebewesen geht, für das wir verantwortlich sind, sollten wir auch keine Experimente mit Zuckerkügelchen und ähnlichem anstellen. Denn der Hund hat es verdient, dass wir sein Wohlbefinden ernst nehmen.
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