Ich habe zwei Stresshunde. Also, gehabt.
Nicht nur mal darüber gelesen, wie das Leben mit sehr stressanfälligen Hunden ist und eine Weiterbildung dazu gemacht. Nein, ich kenne die Verzweiflung. Das Gefühl des Versagens. Die nagenden Zweifel, weil man scheinbar alles falsch macht. Die unendliche Peinlichkeit, weil nicht nur Freunde und Verwandtschaft von meinem Beruf wissen, sondern natürlich auch Nachbarn – und dank beklebtem Auto und gebrandeter Kleidung wusste es zu der Zeit JEDER Mensch. So zumindest die dröhnende Stimme in meinem Kopf. Nicht zu vergessen die Vorstellung, wie sie sich über mich lustig machen, weil ich den Hund nicht unter Kontrolle habe…
So war es zumindest mit Timon vor 14 Jahren, da hatte ich noch nicht so viel Wissen, Learnings und vor allem auch nicht meine Gewissheit, dass alles ok mit ihm ist und wir das zusammen schaffen. Eben als Team, mit mir als Unterstützerin.
(Meine Learnings mit den eigenen Hunden und Kundenhunden, Weiterbildungen und noch viel mehr haben meinen „Stress lass nach“-Kurs entstehen lassen)
Naja und deshalb siehst du auch überall plötzlich gechillte Hunde.
Unser Hirn ist doch echt nett, oder?!
Ein anderer Grund ist: genau diese Hunde können halt auch überall hin mitgeschleppt werden. Entweder, weil sie wirklich gechillt sind, oder weil ihre Menschen sie in Form gepresst haben. Aber dazu gleich noch mehr.
Reaktive und stressanfällige Hunde werden eben nicht mit in die Stadt geschleppt, oder ins große Einkaufszentrum, oder in den Biergarten, oder…klar, dass man da nur die anderen sieht. Lass dir aber gesagt sein: das sind nicht alle Hunde! Ne, das sind tatsächlich sogar wenige, bezogen auf die Gesamtpopulation, und dein Hirn mag dir nur unter die Nase reiben, womit du haderst.
Weil überhaupt nicht danach geschaut wird, warum sie ihre Emotion haben, sondern einfach Funktion verlangt wird.
Ich gehe davon aus, wenn du dich gerade fürchtest und dir eigentlich nur schnell den Hintern retten möchtest, ist ein: „Setz dich da hin und löse sofort fehlerfrei diese Matheaufgabe!!!!!!!!!!“, wahrscheinlich nicht ganz in deinem Sinn.
Meist beginnt ja früh in der Hundeschule der Teufelskreis.
Der Hund fällt aus der Reihe. Passt nicht rein. Macht nicht einfach, was die anderen machen. Hat für nichts Nerven und hibbelt halt eh die ganze Zeit rum. Dann wird Druck aufgebaut, und der Hund hibbelt noch mehr rum. Gilt als nicht erziehbar, schwierig und dann beginnt meist das große Desaster.
Man baut noch mehr Druck auf, bis der Hund gebrochen ist, oder ganz am Ende austickt und abgegeben werden muss, weil er hochgradig aggressiv ist, schwierig und all die anderen Etiketten abbekommt.
Oder der Mensch, also du, denkst dir: Nein, so wird nicht mit meinem Hund umgegangen. Und das große Suchen beginnt. Naja, und die Verzweiflung und die nagenden Zweifel, ob man daran Schuld hat und eh alles falsch macht.
Und weil sich mittlerweile glücklicherweise rumgesprochen hat, dass ich mit Stresshunden und diesen Sensibelchen wirklich sehr gut umgehen kann, kommen eben viele Anfragen wie:
„Ich weiß einfach nicht mehr weiter, ich habe schon alles probiert und war in vielen Hundeschulen, bitte hilf mir mit diesem Hund, wir überlegen schon, ob wir überhaupt die richtige Familie für ihn sind.“
Wie schön es doch wäre, würde man einfach gesagt bekommen: „Du, mit so hibbeligen Hunden kenne ich mich nicht gut aus, schau doch mal dort und dort…“ Oder auch ein klares: „Ich arbeite hier mit Druck und Zwang, das ist für sensible Hunde extrem schädlich.“ Ok, beim letzten Satz ist die Phantasie mit mir durchgegangen, aber das wäre schon ein echter Traum.
Ich habe zwei Stresshunde in mein Leben geholt und bin den ganzen Weg gegangen. Mit vielen kleinen Schritten.
Am Ende ist genau das der Grund, warum mein Stresskurs der Verkaufsschlager aller Kurse ist und binnen eines Jahres auf dem Markt eine Zahl geknackt hat, die ich selbst nicht ganz glauben kann.
Ich habe wirklich Mitgefühl und kenne die Handgriffe – die kleinen und noch kleineren.
Kenne diese Hunde, wo Mensch sich denkt: „Ok, der hat wirklich einen Vogel.“ „Mit dem stimmt doch was nicht?!“
Und zusammen finde ich mit ihren Menschen eben doch einen Weg aus diesem Chaos raus.
Du findest hier kein Patentrezept: wenn dein Hund das zeigt, musst du das machen. Weil genau diese Hunde eben den wohlwollenden, genauen Blick brauchen. Und den kannst du bekommen, wenn du möchtest. Also tatsächlich meinen Blick:
In meinem Kurs bekommst du all meine Learnings mit auf den Weg und kannst sofort starten.
Aktuell kannst überarbeiten wir den Kurs, damit eine noch bessere Version online gehen kann. Du kannst dich schon jetzt auf die Waretliste setzen, um den Start nicht zu verpassen und die die Boni einzusacken, die es nur für die Waretliste gibt.
Du möchtest dazu kommen? Dann trage dich hier unverbindlich ein:
Im 0815 Training: Der macht nicht, was du sagst und hibbelt hier rum – mach ihm deutlich, was er zu tun hat. Druck wird aufgebaut. Zum Teil sogar Zwang. Der Hund wird an einen Baum gebunden und man soll warten, bis er ruhig ist und endlich kapiert hat, ruhig zu sein.
Janeys Training: Wir müssen schauen, warum er so hibbelig ist, was führt zu seinen Emotionen? Und es ihm leichter machen. Jeder kann lernen, wenn das Umfeld passend ist. Für Ruhe braucht es das Gefühl von Sicherheit und Entspannung, lass uns deinem Hund das geben.
Natürlich sind es genau die Hunde, die du in kurzen Videos rauf und runter siehst. Wie sie erst völlig ausgetickt rumhibbeln und danach ganz brav sind und tun, was der Mensch möchte.
Sie lassen sich eben gut und recht schnell einschüchtern und brechen. Sie sind ja unsicher.
Fühlt sich gut an und bringt viele Schaulustige mit sich.
(Ich habe dabei immer die „Hunger Games“ im Kopf. Menschen wollen belustigt werden. Aber ich drifte schon wieder ab.)
Die Fehler im Training mit sensiblen Hunden bespreche ich übrigens auch in einem Null Euro Webinar vor Kursstart an. Auch diese Infos gehen als erstes an die Warteliste:
08-15 Training: Du machst die ganzen Fehler und musst mehr Klarheit ausstrahlen. Deine ganze Kommunikation mit deinem Hund muss sich ändern. Sei stark und setz dich durch.
Janeys Training: Du weißt nur gerade nicht, wie du am besten mit deinem Hund umgehen sollst, weil du dich mit den anderen vergleichst. Du machst keine Fehler, dir hat nur niemand erklärt, was du genau tun kannst, damit du in Verbindung und als Team mit deinem Hund weiter kommst.
Ich unterstelle sogar manchen Trainer*innen, dass sie die Menschen am Ende der Leine absichtlich klein reden, bis sie vor lauter Scham alles machen, was man ihnen sagt.
Nun, kann man machen, sollte man aber nicht!
Ein Mensch, der weiß, dass mit seinem Hund alles ok ist und eben kein kranker, komischer Psychohund, der ist selbst ruhiger, kann klarer denken, wohlwollend sein.
Diesem Menschen fällt Mitgefühl und Verständnis viel leichter.
Man fühlt sich eben in diesem Miteinander deutlich wohler – denn wir alle wollen Verbindung.
Gemeinschaft.
Und keinen Kampf.
Menschlich sein steckt in uns allen.
Mitgefühl und nicht gegeneinander, sondern miteinander und sozial, ist eigentlich tief in uns verankert (außer die eigene Kindheit war ebenso schrecklich, wie für manche Hunde das Zusammenleben mit ihren Alpha – Menschen).
Das Bauchgefühl sagt einem schon, dass man das so nicht möchte.
Weil man aber Druck hat, und keinen anderen Weg weiß.
Wo anfangen?
Probiert man es eben doch mal aus.
Ein Anfang könnte für euch sein, Druck rauszunehmen. Was macht denn Druck?
Die anderen gucken so, wenn der Hund ausflippt?
08-15 Training: Jeder Hund kann gleiches leisten und am Ende Verhalten zeigen, wie jeder andere auch. Du musst es nur durchsetzen.
Janey Training: Jeder Hund ist hochgradig individuell. Die Menschen und ihre Lebensumstände noch dazu. Training hat klare Grenzen. Hunde können nicht zu einem Einheitsbrei gemacht werden. Sie sind keine Soldaten, oder technische Geräte.
Training hat Grenzen.
Ja, lies es ruhig noch mal.
Ich habe es gesagt.
Ich könnte mir noch so sehr ein Bein ausreißen, Timon würde niemals Muffin werden.
Und weißt du was?
Ich will das nicht mal.
Ich kann jedem Hund Sitz beibringen, logisch, aber nicht jeder Hund kann und muss in jeder Situation und um jeden Preis Sitz zeigen können. Da gibt es sicher passendere Alternativen, je nach Situation.
Ich möchte hier ein paar Liedzeilen zitieren:
„Komm wie du bist
Und bring alles an dir mit
Komm wie du bist
Hier ist Platz für dich“ – von Wilhelmine
Und genau das wünsche ich echt uns allen. Diesen Ort, wo vielleicht nicht genau das gesagt, aber gezeigt wird. Und unseren Hunden wünsche ich das auch. Ich möchte keinen Hund, der in Form gepresst ist. Diese Individualität soll bleiben.
Es hat große Nachteile, sich daran festzuklammern, dass jeder Hund in Situation X eben Verhalten Y zeigen muss.
Dadurch landen wir wieder in einer Spirale aus Druck und dem Gefühl von Versagen.
Weil: alle Hunde machen Y, nur meiner nicht.
Welche Alternativen am Ende für deinen Hund die passenden sind und wie du in Situationen, wo Y eben nicht funktioniert, trotzdem im Team deines Hundes bleiben kannst statt gegen ihn zu arbeiten, kannst du im Stress lass nach Kurs angehen.
Vor allen anderen den Kurs kaufen können und exklusive Boni obendrauf bekommen, gibt es nur für die Warteliste!- du hast dich aber eh schon angemeldet, oder?
Hier kannst du es noch machen.
Hinterlasse mir gerne einen Kommentar, und schreib mir, ob du das alles schon wusstest.
Hast du dich auch schon so richtig voller Scham für deinen Hund, oder dich (weil du mit deinem Hunde wahrscheinlich alles falsch machst) gefühlt?
Und wie genial wäre es, sich in einer Community genau so nicht zu fühlen, weil in meiner Community viele Hunde eben Stressies sind.
7 Meinungen zu “Warum ich so viel über Stress bei Hunden weiß”
Janeys Ansätze sind einfach sooo gut! Es ist eigentlich alles so absolut logisch und selbsterklärend, aber als Hundemensch steht man so oft unter Druck von außen und auch von sich selbst, dass man vergisst, dass der Hund ein hochsensibles und unfassbar schlaues Tier ist, das mit fairem, passendem Training so viel mehr erreichen kann. Und man selbst fühlt sich auch viel besser, wenn Training Spaß macht und man hinterher ein verlässliches Wir-Gefühl als Team hat!
Zum 0 € Webinar habe ich mich angemeldet, da Amy mich ziemlich oft anspringt und auch bei Besuch sehr aufgeregt ist. Leider bekomme ich den Druck von meinem Mann. “ dein Hund lernt aber ach gar nichts“. Dies verletzt mich sehr, da Amy sonst ein super Hund ist.
Es wird leider zu oft unter Hunden verglichen, aber wie du schon schreibst, jeder Mensch oder Tier ist ein Individium .
Dieses Gefühl „bin ich der falsche Mensch für nen Aussie?“ kenn ich leider zu gut 🙁 – auch dieses Gefühl, komplett zu versagen.
Die Anweisung: “ du musst eben selbst mal ruhiger werden, dann wird der Hund auch ruhig “ – kann ich ja nicht, dazu bin ich selbst zu hippelig, es ist aber auch ein Teufelskreis 🙂 – freu mich auf das Webinar
Ich bin so gespannt auf diesen Kurs. Alles was ich bis jetzt gelesen und gesehen habe hört sich so logisch an.
Ich wünsche mir, meinen Hund früher richtig lesen zu können und ihn besser zu verstehen und ihn unterstützen zu können.
Hallo
Janey habe ich vor 1,5 Jahren im Urlaub entdeckt. Auf der Suche nach Inspiration und Wissen beim Podcast Hören. Meine ersten Gedanken waren „ Oh- krass irgendwie- völlig neue Gedanken- ob das nicht etwas übertrieben ist?“
Tja ich folge ihr immer noch. Bin Dankbar über ihr Wissen und das sie es weitergibt und teilt und das man sich bei ihr nie doof oder unverstanden fühlt(als Mensch).
Ich höre und lese immer wieder „Du musst mit deinem Hund ein Taem werden“ nur könnte mir noch niemand erklären oder zeigen, wie. Heddie hat Angst (?) vor Autos, Jogger , Radler, alles macht Streß. Andere Hunde…der super Gau. Ich würde so gerne schöne Runden mit ihm laufen und Wandertage machen. Aber es geht überhaupt nicht, weil es für alle Stress bedeutet unterwegs zu sein.
Genau das lernt man in meinen Kursen. Da gibt es keine allgemeine Anleitung, die man einfach ins Internet stellen kann. Der erste Schritt ist Tempo raus und den Blick auf Positives lenken. Und wenn man es wirklich anpacken möchte, bitte mit Hilfe an deiner Seite.